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By: Lars
18.04.2017
Fanclub Aktuell

"Junge Spieler wurden integriert"

Nach unserem Auswärtsspiel in Dutenhofen haben wir ein ausführliches Gespräch mit dem 1. Fanclubvorsitzenden, Thomas Teiß, geführt.

Thomas Teiß (li.) überreicht Sandra Lohne (re.) den Kegelpokal

F.C. : Wie beurteilst du die Fanclubsaison 2016/2017 ? Welche positiven und negativen Momente sind da bei dir hängen geblieben ?

T.T. : Ich habe mich gefreut, dass die Fans auch hinter dem Team standen als es in der Hinrunde nicht so gut lief. Zu allen Auswärtsspielen haben ESG-Anhänger ihr Team begleitet. Das finde ich beachtlich.
Auch bin ich sehr froh, dass viele Fanclubmitglieder in unterschiedlichen Bereichen im Verein mitarbeiten und dazu beitragen den Spielbericht zu ermöglichen.

F.C. : Wie beurteilst du die Saison mit Blick auf unsere 1. Männermannschaft in der Oberliga Hessen ?

T.T. : Vor der Saison war ich gespannt, ob es gelingt die neuen jungen Spieler zu integrieren. Dies ist gelungen. Die Hinrunde lief nicht so gut. Die Mannschaft konnte ihr Potential noch nicht vollständig abrufen. In der Rückrunde läuft es dagegen gut. Es macht Spaß den Spielen des Oberligateams zuzusehen.

F.C. : Der Kader für die nächste Saison steht soweit, welche Erwartungen hast du an die Saison 2017/2018 ?

T.T. : Mein Ziel ist eine jährliche Ergebnisverbesserung. D.h. mehr Punkte bzw. eine bessere Platzierung gegenüber der Vorsaison, um in kleinen Schritten dem langfristigen Ziel der 3. Liga näher zu kommen.

F.C. : Im Sommer stehen einige Veranstaltungen des Fanclubs an. Was kannst du uns heute darüber erzählen und warum sollten Mitglieder die Termine nicht verpassen ?

T.T. : Wir sind immer bemüht auch in der Sommerpause das Fanclubleben aufrecht zu erhalten. Es ist schwierig hier für jedes Alter und den unterschiedlichsten Interessen Angebote machen zu können. Ich denke für diesen Sommer ist uns dies aber gelungen. Im Juni bieten wir z.B. allen Mitgliedern eine Fahrt ins Erlebnisbergwerk Merkers an. Außerdem wollen wir an einem Fanclubturnier in Nettelstedt teilnehmen. Im August wird wieder unsere traditionelle Grillfeier mit Mannschaftsvorstellung stattfinden. Also für jeden etwas dabei!

F.C. : Du gehst schon lange zum Handball. Welches Gensunger All-Star-Team würdest du aus den ganzen Jahren aufstellen (Top 7 + Trainer) ?

T.T. : Das ist schwierig. Die Frage ist auch wie weit man selbst zurück blicken kann. Und nicht immer erinnert man sich gerne an Spieler nur wegen deren sportlichen Erfolge zurück, sondern auch an Spieler die sich mit Leib und Seele für den Verein eingesetzt haben und menschlich eine Bereicherung waren. Deshalb sähe mein All-Star-Team vermutlich überraschend aus. Dr. Günter Böttcher, Robert Gherhard und Arnd Kauffeld wären auf alle Fälle im Team. Ich blicke jedoch lieber nach vorne und bin gespannt wer mir in einigen Jahren aus der jetzigen Zeit positiv in Erinnerung bleibt.

F.C. : Viele kennen dich nur aus der Halle im Fanblock oder an der Kasse. Was machst du beruflich und privat ausserhalb der Halle ?

T.T. : Beruflich bin ich als Bankkaufmann tätig, bin Single und wohne schon immer in Felsberg. Neben Handball dreht sich privat viel um Musik, da ich in einer Gospelband Keyboard spiele. Außerdem bin ich im Pfarrgemeinderat meiner Kirchengemeinde tätig. Ich habe viele weitere Interessen denen ich aus Zeitgründen aber leider viel zu wenig nachkommen kann.

F.C. : Viele Spieler freuen sich auf die Atmosphäre in der Kreissporthalle und sagen es wäre was besonderes. Was macht die Stimmung so einzigartig ?

T.T. : Man braucht beispielsweise nur an das Heimspiel diese Saison gegen Eintracht Wiesbaden zurück denken. Es war eine unglaubliche Atmosphäre. Die Zuschauer hatten großen Anteil, dass dieses Spiel noch zugunsten der ESG gedreht wurde. Wenn es drauf ankommt sind die Zuschauer da. In der Oberliga einmalig. Dass wissen auch die Gastmannschaften und fahren mit mulmigen Gefühl ins Edertal. Auch der Zuschauerzuspruch ist super. Zum Vergleich: beim Auswärtsspiel in Dutenhofen/Münchholzhausen waren kürzlich nur ca. 50 Heimzuschauer anwesend. Beim Tabellenersten in Bruchköbel waren es vielleicht 150. Unsere Zuschauerkulisse ist da schon beeindruckend.

F.C. : Auch das familiäre Umfeld und die Beziehung zwischen Spielern und Fans wird immer wieder in Gensungen gelobt. Wie siehst du das und was macht diese Beziehung aus ?

T.T. : Ich habe keine großen Vergleichsmöglichkeiten. Aber viele ehemalige Spieler kommen immer wieder gerne zurück in die Kreissporthalle und erzählen von ihren Eindrücken bei anderen Vereinen. Das Fazit ist immer das gleiche. Das Umfeld bei der ESG ist demnach besonders gut. Ich selbst empfinde es immer als große Familie. Wenn ehemalige Spieler zu Besuch kommen, ist es auf beiden Seiten wie ein Familientreffen.
Ich freue mich auch wahnsinnig, dass sich auch einige Jugendliche einsetzen und im Verein tatkräftig mit anpacken. Heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Überall arbeiten Ehrenamtliche mit viel Herzblut. Davon lebt der Verein.

F.C. : Wenn du heute eine Person auf der Straße treffen würdest, die mit Handball und der ESG keine Verbindung hat. Wie würdest du diese zu einem Besuch bei einem Heimspiel überreden ?

T.T. : Das mache/versuche ich ständig. Am besten einfach einladen. Die meisten sind anschließend überrascht von der Atmosphäre und den vielen Zuschauern.

F.C. : Vor der Saison gab es einige Regeländerungen (u.a. Torwartwechsel und Änderung Zeitspiel) was hältst du davon und wie hat sich das Spiel dadurch verändert ?

T.T. : Ich finde es prinzipiell gut, dass die Mannschaften nun Möglichkeiten haben einen 7. Feldspieler gegen den Torhüter auszutauschen. In der Praxis halte ich es aber nur in Ausnahmefällen für sinnvoll.
Wenn zig Torwürfe ins leere Tor gehen, ist es für den Zuschauer langweilig und stellt den Nutzen in Frage.
Die Änderung des Zeitspiels finde ich sehr gut. Wenn Zeitspiel angezeigt wird liegt es nun nicht mehr im Ermessen der Schiris wann abgepfiffen wird. Eine gute Regel!


Vielen Dank für deine investierte Zeit und die tollen Antworten!


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